In meinem letzten Blog-Artikel habe ich die Idee vorgestellt, Schwarzen Rettich zu einem Rettich-Kimchi (Kkakdugi 깍두기) zu fermentieren – eine Methode, die in Korea traditionell verbreitet ist, jedoch in Europa und anderen Teilen der Welt oft missverstanden wird. Statt Kimchi als unkompliziertes, alltagstaugliches Ferment zu betrachten, wird es häufig mit aufwendigen Prozessen oder der Herstellung von Sauerkraut gleichgesetzt, was seinen alltäglichen Gebrauch erschwert.
Dabei bietet die Fermentation nicht nur einen hohen Nährstoffgehalt (Vitamin C, B-Vitamine, Kalium, Kalzium, Ballaststoffe), sondern auch erhebliche Vorteile für die Darmgesundheit. Die Annahme, Kimchi sei kompliziert, beruht auf kulturellen Missverständnissen. Tatsächlich ließe sich ein Rettich-Kimchi wie ein einfacher Rohkostsalat ansetzen, der durch Fermentation an Qualität gewinnt.