Stubble burning. Stoppelbrennen in Nordindien.

Stubble burning



Abstract

Der Artikel behandelt die traditionelle Praxis des Strohbrennens, oder 'Stoppelbrennen' (Stubble burning), in Nordindien, insbesondere nach der Reisernte zur Vorbereitung der Felder für die Weizensaat. Trotz der weit verbreiteten Anwendung dieser Methode zur schnellen Feldvorbereitung, Nährstoffanreicherung durch Asche und Unkrautbekämpfung, steht sie aufgrund ihrer Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen stark in der Kritik. Deshalb ist dieses Verfahren seit einigen Jahren in Indien untersagt, doch man hält sich besonders daran.

Zur Verteidigung argumentieren Bauern, dass das Stoppelbrennen eine kostengünstige und praktikable Lösung für die Feldvorbereitung darstellt. Der Artikel untersucht diese Argumente und bietet eine kritische Analyse, die die Nachhaltigkeit der von Kritikern vorgeschlagenen modernen landwirtschaftlichen Alternativen in Frage stellt. Er legt nahe, dass, obwohl berechtigte Bedenken bezüglich Rauch und Emissionen aus den aktuellen Brennpraktiken bestehen, die Methode möglicherweise nicht so schädlich für die Bodenqualität ist, wie oft behauptet wird, und verweist dabei auf die Entstehung fruchtbarer Schwarzerdeböden und Terra Preta durch ähnliche Prozesse in der Geschichte. Der Schluss fordert technologische Fortschritte, um die Brenntechniken zu optimieren, um den Umwelteinfluss zu reduzieren und gleichzeitig die Vorteile für die Bodenfruchtbarkeit beizubehalten.