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Diese Kletterbohnensorte hat reichen Ertrag und bekommt in der Höhe noch reichlich Sonne ab und trockenen an den Stangen gut. |
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🌾 In den letzten trockenen, sonnigen Herbsttagen ist es für mich höchste Zeit, die Trockenbohnen zu ernten. Sind die Hülsen gut ausgereift, wie bei diesen Kletterbohnen – einer alten osteuropäischen Selbstversorger-Sorte – schneide ich sie vorsichtig ab, ohne sie sofort auszukernen. Ich lasse sie samt Hülle an einem luftigen Ort nachtrocknen. Den Grund für dieses Vorgehen erkläre ich weiter unten.
Nur dort, wo die Hülsen nicht vollständig ausgereift sind, pflücke ich sie und kerne sie direkt aus, wie beispielsweise bei den Kidneybohnen. Diese Sorte, die etwa einen Meter hoch wuchs, habe ich am 22. Juni gesät. In meiner Tallage, wo die Sonne kürzer auf die Beete scheint, sind sie nicht vollständig ausgereift. Je nach Reifegrad werden sie nun bald verbraucht oder in getrockneter Form gelagert.
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Kidneybohnen, die nicht voll ausgereift sind. Das macht nix. |
Warum Trockenbohnen anbauen?
Für die Selbstversorgung sind Trockenbohnen ein äußerst praktisches Gemüse, da sie sich sehr einfach lagern lassen. Nach dem Trocknen können sie in Schraubgläsern aufbewahrt werden, die in der Küche dekorativ platziert werden können – ein doppelter Nutzen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass besonders im Frühjahr und Frühsommer oft weniger frisches Gemüse zur Verfügung steht, als man vermutet. In dieser gemüsearmen Zeit können Trockenbohnen den Speiseplan bereichern. Zwar sind sie im Kleingarten vom Quadratmeter-Ertrag her nicht die ertragreichsten Gemüse, aber sie liefern verlässliche Erträge, die in Zeiten geringer Ernte aus dem Garten genutzt werden können.
Übrigens habe ich aus ähnlichem Anlass mal den Blogartikel "Aus Armutsgründen zwei Monate lang Spargel essen" geschrieben, weil auch der Spargel (ebenso wie die Trockenbohnen) genau in diese gemüsearmen Zeiten den Tisch füllen.
Busch- oder Kletterbohnen: Welche sind die bessere Wahl?
Die Entscheidung zwischen Busch- und Kletterbohnen hängt von individuellen Gartenbedingungen und Vorlieben ab. Kletterbohnen zeichnen sich durch ihren hohen Ertrag aus und profitieren davon, dass sie in die Höhe wachsen. Dadurch erhalten sie im Spätsommer und Herbst mehr Sonnenlicht und trocknen besser ab als Buschbohnen. Allerdings benötigen sie eine längere Reifezeit und beanspruchen ihren Platz von Mai bis Ende Oktober, was eine doppelte Beetbelegung pro Jahr ausschließt.
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Alte Landsorte einer kletternden Form. Ich habe eine Sorte gewählt, welche relativ kleine Bohnenkerne ausbildet. In Suppen ist das vorteilhaft. |
Buschbohnen hingegen können noch Mitte Juni gesät werden. In verregneten Jahren besteht jedoch die Gefahr, dass sie nicht im Herbst vollständig ausreifen und anfällig für Schimmel werden. Ein gemeinsamer Vorteil beider Bohnenarten ist der geringe Pflegeaufwand nach der Aussaat.
Noch ein allgemeiner Vorteil: kostenloses Saatgut
Ein weiterer Pluspunkt von Trockenbohnen ist die Möglichkeit, nebenher auch eigenes Saatgut gewinnen zu können. Gartenbohnen neigen kaum zur Kreuzung mit anderen Sorten. Es ist aber wichtig, für die Vermehrung die besten und schönsten Samen und Hülsen auszuwählen, da diese kräftigere Pflanzen hervorbringen.
Daher empfiehlt es sich, die Trockenbohnen zunächst samt Hülsen zu ernten. So kann man später in Ruhe die Hülsen mit den größten und zahlreichsten Bohnenkernen auswählen. Manchmal lasse ich die Bohnen bis zum Frühjahr in den Schoten, da ich glaube, dass sie so ihre Keimfähigkeit besser behalten.
Bohnensamen bleiben vier bis fünf Jahre lang keimfähig. Dafür sollten sollten sie jedoch in einem Raum aufbewahrt werden, der nicht zu warm ist, wie es in Gartenlauben aber oft der Fall ist. Einfache Gartenhäuschen heizen sich im Sommer über Mittag oft zu hoch auf.
Fazit: Die Aufbewahrung in Gläsern als Dekoration in der Küche ist der beste Ort für Trockenbohnen.
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Die Stangenbohnen dienten in unserem Falle auch als Schutzschirm gegen die dahinter liegenden Bienenstöcke... |